Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Region kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. René Lucas ist seit März 2012 Geschäftsleiter vom Hellweg-Baumarkt in Falkensee. Der begeisterte Passiv-Sportler liebt Falkensee und seine Menschen, wohnt selbst aber fast eine ganze Autostunde entfernt.
René Lucas wurde am 20. Februar 1966 in Treuenbrietzen geboren, „da, wo auch Henry Maske herkommt.“ Er machte seine ersten Schritte aber in Brandenburg an der Havel.
1976 zog die Familie aufs Brandenburger Land – und fand in Jeserig eine neue Heimat. Das liegt bei Groß Kreutz bei Werder. Hier gefällt es René Lucas so gut, dass er fortan nicht mehr wegzieht. 1997 baut er sich vor Ort sogar ein eigenes Haus. Ein Umzug kommt für ihn nicht in Frage: „Auch, weil die ganze Familie hier wohnt.“
Nach dem Abschluss der Polytechnischen Oberschule im Jahr 1982 mit der Note „sehr gut“ ließ sich René Lucas zum Kraftfahrzeugschlosser ausbilden – und arbeitete hier auch bis Anfang 1992 im Meliorationskombinat Potsdam.
René Lucas: „Nach der Wende habe ich zusammen mit meiner Frau den ersten neu eröffneten Baumarkt in Rathenow besucht. Da war ein Schild zu sehen, da stand drauf, dass die einen neuen Leiter für das Gartencenter suchen. Meine Frau meinte, bewirb dich doch. Da hab ich gesagt: Ich bin doch aber Autoschlosser. Noch am gleichen Tag sollte ich ihr Petersilie aus dem Garten holen und hab ihr Maggikraut gebracht. Aber ich habe mich trotzdem beworben. Ich habe damals schon privat Tulpen gezüchtet und die immer zum Frauentag verkauft. Und ich habe selbst Blumenerde gemixt und sie in Tüten an den Mann gebracht. Das fanden die gut beim Einstellungsgespräch – ich wurde genommen.“
Ein Vierteljahr später war René Lucas bereits Marktleiter im Pluta-Gartencenter in Diedersdorf: „Das Schloss Diedersdorf haben wir als Sponsor mit eröffnet.“
Von Pluta ging es weiter als Gartencenterleiter im toom Baumarkt in Brandenburg und dann als toom Marktleiter nach Rathenow und Potsdam.
René Lucas: „Nach 17 Jahren habe ich toom verlassen und bin 2009 zu Hellweg gekommen. Im Februar habe ich den Hellweg Baumarkt in Hoppegarten übernommen, seit März 2012 bin ich jetzt Geschäftsleiter in Falkensee. So lange wie in Falkensee – inzwischen neun Jahre – war ich noch an keinem anderen Standort beschäftigt.“
Den Fahrtweg von knapp einer dreiviertel Stunde pro Tag (ohne Stau) nimmt René Lucas gern in Kauf: „Das ist noch immer der kürzeste Weg für mich, verglichen mit den anderen Baumärkten. Ich liebe Falkensee und meine Kunden, meine Heimat möchte ich aber auch nicht verlassen.“
Den Hellweg-Markt in Falkensee hat René Lucas weit nach vorn gebracht – er ist übrigens der größte Hellweg-Baumarkt in ganz Deutschland. Der 22.000 Quadratmeter große Markt wurde mehrfach Service-Sieger des Jahres: „Dass wir so erfolgreich sind, das ist immer ein echtes Teamergebnis. Gerade jetzt zu Corona-Zeiten gibt es keinen Boss und keine Hierarchie, wir ziehen hier alle an einem Strang.“
Die letzten Jahre bei Hellweg waren voller schöner Erinnerungen: „Wir haben dem SVFF e.V. mit 10.000 Euro eingesammelter Spenden dabei geholfen, ein Vereinshaus zu bauen. Wir haben die Ladies Night mit zuletzt 412 Besucherinnen ins Leben gerufen. Auch die Ostereiersuche für Kinder war unsere Idee.“ Und er ergänzt: „Stromausfälle, Rohrbrüche, ein Bombenalarm und ein herrenloses Schaf, das sich in den Markt verirrt hat, gehörten zu den verrückten Momenten im Markt.“
Privat reist der FC-Bayern- und leidenschaftliche FC-Union-Fan sehr gern: „Der schönste Ort auf der Welt ist für mich Warnemünde. Reiseziele, die ich gern noch ansteuern möchte, sind die Karibik und die Malediven.“ (Text/Foto: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 180 (3/2021).
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