Das war doch einmal ein passendes Datum! Ausgerechnet am Freitag, dem 13. Januar, forderten zahlreiche Pokerspieler aus Falkensee und Umgebung ihr Glück heraus. Zur 8. Neuauflage der FALKENSEE.aktuell PokerNight fanden sich in diesem Jahr 117 Spieler ein – das ist Rekord! Die achte PokerNight wurde einmal mehr mitten im Selgros-Großmarkt in Falkensee ausgetragen.
Mike Grajek und sein Team hatten kurzerhand eine große Fläche freigeräumt, um Platz für neun Pokertische zu schaffen. Die ersten 90 Spieler, die sich bei Alisa Scheibe zur Anmeldung einfanden, wurden per Los direkt an die Tische gesetzt. Die übrigen Spieler mussten warten, bis nach dem einen oder anderen misslungenen „All-in“ erste Plätze frei wurden. Um 18:30 Uhr begann das Turnier, ab 21 Uhr saßen alle 117 Spieler an den Tischen. Nun ging es einzig und allein nur noch darum, den Gewinner zu ermitteln.
Als Dealer ging einmal mehr das bewährte Team mit Ingo, René, Sebastian, Arash, Mike und Kai an den Start. Sie wurden ergänzt von Patrick, Robert und Sven aus Berlin. Die Dealer kümmerten sich an den Tischen nicht nur um das Kartengeben, um das Einsammeln der Chips und um das Verkünden der Gewinner einer Runde. Sie nahmen auch die Poker-Neulinge beim Texas Hold‘em No Limit an die Hand und erklärten die Struktur der Blinds sowie den richtigen Einsatz der Begriffe „Check“, „Bet“, „Raise“ und „Fold“ – den einzigen vier Wörtern, die ein Poker-Spieler neben dem „All-In“ beim Reinschieben all seiner Chips beherrschen muss.
Alle Spieler bekamen am Tisch 23.100 in Chips ausgehändigt. Die Blinds begannen bei 50 und 100 pro Runde – sie erhöhten sich alle 20 Minuten, bis sie am Ende des Turniers so astronomische Höhen wie 20.000 und 40.000 erreichten. Da die Blinds immer nur von zwei der zehn Spieler der Runde bezahlt werden müssen, wurde bei der achten PokerNight zum ersten Mal „Ante“ mit dazugenommen – das ist ein kleiner Chip-Beitrag, den ab den höheren Blind-Stufen jeder Spieler bezahlen muss, um zu verhindern, dass sich manche Spieler ohne Aktivität einfach durch das halbe Turnier „checken“.
Einmal mehr kam es an den Tischen zu tollen Händen, die gespielt wurden. So hat ein Spieler vier Asse gelegt. Ein anderes Mal ergänzten sich die beiden Karten auf der Hand eines Spielers mit drei Karten auf dem Board zu einem Royal Flush – dem höchsten im Poker möglichen Blatt. Der Royal Flush besteht aus einer Straße von der Zehn bis zum Ass in einer Farbe.
In den Pausen, die von Floorwoman Anni Ebeling ausgerufen wurden, konnten sich die Spieler ganz dem hemmungslosen „Netzwerken“ hingeben, bei Selgros Falkensee mit 10 Prozent Rabatt einkaufen oder sich etwas zu Essen besorgen. Das Gastro-Team vom Selgros Bistro hielt für die Poker-Spieler den ganzen Abend über Rostbratwürstchen vom Grill, Kassler im Brötchen oder deftige Gulaschsuppe bereit.
Viele alte Bekannte waren an den Pokertischen zu finden, es waren aber auch erstaunlich viele neue Gesichter präsent. Petra Lachmann: „Man traut sich ja oft nicht an den Poker-Tisch, weil man denkt, die anderen sind ja alles halbe Profis. Ich war das erste Mal mit dabei und habe nur nette Leute getroffen. Toll sind die Dealer, die das Spiel lenken und die mit ihren Ansagen und Erklärungen dafür sorgen, dass sich auch Einsteiger schnell im Poker-Spiel zurechtfinden.“
Die Spieler zwischen 18 und 80 Jahren, die nach und nach aus dem Turnier ausgeschieden sind, konnten sich noch bei einem kleinen „Side-Event“ weiter ums Kartenglück bemühen und ein Turnier nur an einem einzelnen Tisch ausspielen. Hier ging es u.a. darum, ein Riesenglas Nutella zu gewinnen.
Selgros-Geschäftsleiter Mike Grajek hat das Turnier mitgespielt – und schied auf Platz 66 von 117 aus dem Turnier aus. FALKENSEE.aktuell-Chef Carsten Scheibe nahm ebenfalls an den Tischen Platz – und schaffte es bis auf Platz 39. Unter großem Applaus schied er nach Mitternacht aus. Torsten Gerhard, Geschäftsführer der Falkenseer Fahrschul-Computer GmbH: „Für uns Spieler ist eigentlich immer nur eins wichtig: Dass wir länger im Spiel bleiben als Carsten. Das ist mir in diesem Turnier zum Glück wieder einmal gelungen, was mich sehr gefreut hat.“
Die Damen hielten sich einmal mehr sehr lange an den Tischen. Als letzte überließen Anja Wehland und Katja Klostermann dem „blonden Poker-Teufel mit den Engels-Augen“ Sonja Schröder das Feld. Sie schaffte es als einzige Frau an den Final Table – und gewann morgens nach fünf Uhr schließlich das gesamte Turnier mit einem gewaltigen Stapel an Poker-Chips und eindrucksvollen 50.000-Dollar-Bündeln, die erstmals in einer PokerNight zum Einsatz kamen. Sonja Schröder: „Ich bin stolz darauf, die PokerNight als erste Frau überhaupt gewonnen zu haben. Aber morgens um fünf war ich auch schon so müde, dass ich mich an die letzten Hände kaum noch erinnern kann.“
Aber wir können es. Sonja Schröder ging mit Dame-Fünf All-In, Nico Schmidt von der Berliner Feuerwehr callte das mit einem kleineren Chip-Stack. Flop, Turn und River brachte für beide Spieler keine Treffer, sodass Sonja das Turnier mit „Dame hoch“ für sich entschied. Sie gewann einen Pokal, eine Card-Guard-Münze und einen neuen Fernseher, den Selgros Falkensee für den besten Spieler des Abends spendiert hatte.
Die Liste der Bestplatzierten:
1. Sonja Schröder
2. Nico Schmidt
3. Ralf Kortemeyer
4. Christian Grotstabel
5. René Aschendorf
6. Dietmar Fechner
7. Oliver Vogel
8. Gregor Bos
9. Marco Salomon
10. André R. Schenkel (Bubble)
Als nächste Poker-Veranstaltung ist im September 2017 ein „Duell der Bosse“ geplant – als Open-Air-Veranstaltung nur für Firmenchefs. (Fotos: CS, Anni Ebeling, Alisa Scheibe/Text: CS)