Bereits zum 31. Mal lud die Bogensportabteilung des Polizei-Sportverein-Berlin e.V. Schützen aus dem ganzen Land nach Spandau ein – zu einem zweitägigen 3D-Turnier der Spitzenklasse. Am 15. und 16. März ließen sich 140 Schützen zur 31. Fuchsjagd blicken: Das Teilnehmerfeld wurde im Vergleich zum letzten Jahr etwas reduziert, sodass nur noch vier Bogenschützen gemeinsam in einer Gruppe starteten.
Das reduzierte die Wartezeiten an den aufgestellten Zielen.
Der Parcours mit 40 aufgestellten Tieren aus Spezialschaum wurde einmal mehr in eine rote und in eine gelbe Streckenführung aufgeteilt: Die Hälfte der Recurve-, Blankbogen-, Hunter- und Compound-Schützen begann in der roten Hälfte, die andere in der gelben – am 2. Tag wurde getauscht.
Der besondere Spaß an einem solchen Turnier: Vor jedem Ziel geben farbige Pflöcke im Boden den Standort für den Schützen in der jeweiligen Bogenklasse vor. Der Schütze muss nun selbst die Entfernung bis zum anvisierten Ziel schätzen, um sich und seinen Bogen entsprechend „einzustellen“. Die Blankbogen- und Hunterschützen lassen den Pfeil dabei ganz nach Bauchgefühl von der Sehne schnellen, während die Recurve- und Compound-Bogenschützen ihr Visier stellen müssen. Eine falsche Einschätzung der Entfernung reicht bereits aus – und der teure Pfeil rauscht auf Nimmerwiedersehen ins dichte Waldlaub.
Ziele bis auf 50 Meter Entfernung, wechselnde Licht- und Schattenverhältnisse und vor allem für viele Schützen doch sehr ungewohnte Schüsse etwa den abschüssigen Hang hinunter machen die besondere Schwierigkeit der Fuchsjagd aus.
Jedes Plastiktier weist übrigens unterschiedliche Trefferzonen auf. Schlägt der erste Pfeil ins markierte Zentrum ein, gibt es 20 Punkte. Trifft er nur den Körper, sind es 17 Punkte. Maximal drei Pfeile darf der Schütze schießen, wenn die ersten beiden das Ziel verfehlen – bei sinkender Punktezahl, wenn es doch noch zu einem Treffer kommt.
Während die Fuchsjagd 2012 bei bestem Sonnenschein stattfand und im letzten Jahr im tiefen Schnee veranstaltet wurde, sorgte 2014 der starke Wind für zusätzliche Probleme.
Die Schützen des SV Dallgow e.V. mischten einmal mehr bei der Fuchsjagd mit. Max Scholz (1.), Carsten Scheibe (2.) und Dirk Radeke (3.) punkteten bei den Recurve-Schützen der Männer, während Caro Stöckel bei den Damen den 1. Platz gewann. Christian Radtke holte bei den Compound-Schützen Platz 2.