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Channel: Seite 125 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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James Bond: Spectre

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SPEC_Hauptplakat_SKULL__A3 300dpi_RZ__700Daniel Craig ist als Doppel-Null-Agent James Bond wieder da. Nach den Filmen „Casino Royal“, „Ein Quantum Trost“ und „Skyfall“ läutet „Spectre“ die vierte Runde für Craig ein. Sam Mendes führt wieder Regie und hetzt Bond nun gleich 148 Minuten lang um die Welt. All die Ereignisse aus den vergangenen drei Filmen (die ja VOR allen anderen Bonds spielen) münden nun in einem gemeinsamen Höhepunkt: Die Geheimorganisation Spectre schält sich aus den Schatten.

An deren Spitze sitzt jemand, den James Bond aus seiner eigenen Vergangenheit kennt und der, wie wir es bereits im Trailer gesehen haben, der Verursacher all seiner Schmerzen ist.

Während Bond versucht, näher an seinen neuen Widersacher (Christoph Waltz) heranzukommen, wird in London eine neue Ära der Geheimdienste eingeläutet. M (Ralph Fiennes) wird entmachtet, das Doppel-Null-Programm ausgesetzt. Bond ist auf sich selbst angewiesen.

Über zwei Kinostunden reist Bond um die ganze Welt und sorgt in Mexiko-Stadt, in Rom, in Österreich, in Tanger (Marokko) und am Ende auch in London für atemberaubende Stunts und heftige Fights mit jeder Menge Bösewichter. Die Bodykill-Rate ist überraschend hoch. Allerdings hat unser Geheimagent ja auch fast zweieinhalb Stunden lang Zeit dafür, seine Gegner um die Ecke zu bringen.

Es ist erstaunlich. „Casino Royal“ war eine Offenbarung, ein extrem brutaler Rohdiamant in der Bond-Geschichte. „Ein Quantum Trost“ als direkte Fortsetzung enttäuschte auf ganzer Linie als unaufgeregtes Postscriptum, das den Zuschauer zu keiner Zeit fesselt. „Skyfall“ ist dann wieder ein Bollwerk der perfekten Unterhaltung, stringent von Anfang bis Ende mit einem atemlosen Finale in Schottland, das seinesgleichen sucht. Kein Wunder, dass dieser Film eine Milliarde eingespielt hat.

„Spectre“ kann die Erwartungen des Publikums nicht erfüllen, es ist leider der zweitschlechteste Film der Viererreihe. Bond reist fast wahllos von einer Location zur anderen, man verliert regelrecht die Orientierung. Auf einmal macht der sonst so grimmige Bond wieder Scherze und nutzt Gadgets von Q – so wie früher in den Filmen. Viele Fans haben sich das wohl zurückgewünscht. Aber es passt nicht zum harten Daniel Craig und nimmt seinem Bond etwas von der starken Leinwandpräsenz. Christoph Waltz ist als Bösewicht anfangs überzeugend, am Ende nur noch eine schwache Karikatur. Schade, das hätte besser werden können. Vielleicht hätte man die wunderschöne Monica Belucci lieber länger mitspielen lassen. (CS / Plakat: © 2015 Sony Pictures Releasing GmbH)

Der Beitrag James Bond: Spectre erschien zuerst auf Falkensee aktuell.


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